Mandolinen-Familie

„Lombardische Mandoline“

Lombardische Mandoline ist eine alternative Bezeichnung für eine Mailänder Mandoline mit sechs Saitenpaaren, also eine sechschörige mit Darmsaiten bespannte Mandoline.

Sie wurde überwiegend etwa von 1660 bis ins 19. Jahrhundert hinein gezupft wurde.

Von praktizierenden Musikern wird sie zu der Gruppe der Sopranlauten gezählt.

 

Die lombardischen Mandolinen wurden g - b - e' - a' - d'' - g'' (in Helmholtz-Tonhöhenschreibweise gezeigt ) gestimmt.

Ein Entwickler war Antonio Monzino (Mailand) und seine Familie, die sie für 6 Generationen herstellten. Samuel Adelstein beschrieb die Lombardi-Mandoline im Jahr 1893 als breiter und kürzer als die neapolitanische Mandoline mit einem flacheren Rücken und einem kürzeren und breiteren Hals mit sechs einzelnen Saiten zum 4er-Set der regulären Mandoline.

Die Lombardi war C - D - A gestimmt. Die Saiten waren wie bei einer Gitarre an der Brücke befestigt. sie hat 20 Bünde, die drei Oktaven abdecken (mit zusätzlichen 5 Tönen). Als Adelstein diese Beschreibung verfasste, gab es noch keine Nylonsaiten. Die Darmseite und die einzelnen Saiten schwingen nicht so klar, deutlich und süß wie die doppelten Stahlsaiten der Neapolitanischen Mandolinen.

Lombardische Mandoline, Nachbau