Die Mandola (Tenor-Mandoline) ist ein im 19. Jahrhundert entwickeltes zur Familie der Mandolinen gehöriges Zupfinstrument.

 

Sie hat einen etwas größeren Korpus als die Mandoline und ist eine Oktave tiefer gestimmt (vier Chöre zu je zwei Saiten in der Quint-Stimmung GG - dd - aa - e'e').

 

Die Mandola hat im Zupforchester etwa die Funktion wie die Viola (Bratsche) zur Violine im Streichorchester. Wegen der um eine Oktave unterschiedlichen Stimmung ist der Umstieg von der Mandoline zur Mandola einfach. Die linke Hand muss nur in etwas größeren Abständen greifen.

 

 

 

Die Mandola

Die Spieltechnik ist dieselbe wie bei der Mandoline. Die Saiten der Mandola werden mit einem Plektrum angeschlagen genau wie ihre kleine Schwester, die Mandoline.

 

Die Bauweise der Mandola ist nicht so standardisiert wie die der Mandoline. Einige Mandolen haben eine der stark gewölbten neapolitanischen Mandoline ähnliche Bauweise, häufiger sind jedoch Formen mit flachem oder nur leicht gewölbtem Boden. Die Mandola wird selten solistisch gespielt, gehört jedoch zur festen Besetzung eines Zupforchesters.