Newsidler (Newsiedler), Hans

 

Hans Neusidler (auch: Neusiedler, Newsidler oder Neysidler; * 1508 oder 1509 in Preßburg; † 2. Februar 1563 in Nürnberg) war ein deutscher „Lautenschlager“ (Lautenist) und Komponist ungarischer Herkunft. Er gilt als einer der Hauptvertreter der frühen deutschen Lautenmusik.

 

Neusidler zog im Jahr 1530 nach Nürnberg, wo seine Werke auch zuerst veröffentlicht wurden. Seine Notenbücher enthalten ausführliche Anweisungen zum Spiel der Laute nach der deutschen Lautentabulatur und waren daher für den Selbstunterricht gedacht. Sie hatten großen Erfolg, weshalb Verleger aus Venedig, Frankfurt und Straßburg seine Lautentabulaturen nachdruckten. „Wie die meisten deutschten Lautenisten der Epoche repräsentiert auch er den Typus des gediegenen musikalischen Handwerkers, der ‚von seiner Kunst, soviel ihm Gott, von dem alle Gaben kommen, Gnad verliehen hat, seinen Freunden und Schülern mitteilt‘.“

 

Seine Söhne Melchior Neusidler (1531–1590) und Konrad Neusidler (1541 bis nach 1604) waren ebenfalls Lautenisten und Komponisten.

 

Neusidlers Gassenhauer diente als Vorlage für die gleichnamige Komposition von Carl Orff von 1952, die zu den beliebtesten Stücken des Orff-Schulwerks gehört.

Newsidler (Neusiedler), Melchior

 

Melchior Neusidler (auch Neysidler, Newsidler oder Neusiedler; * um 1531 in Nürnberg; † um 1591 in Augsburg) war ein deutscher Lautenist.

 

 Melchior Neusidler stammt aus der Lautenisten-Familie Neusidler, die ihren Namen wohl von ihrer Herkunft aus der Gegend um den Neusiedler See hat. Er gilt als Sohn von Hans Neusidler (vor 1510–1563), obwohl die Verwandtschaftsverhältnisse nicht abschließend geklärt sind.

 

Melchior Neusidler ließ sich um 1552 in Augsburg nieder und gab sein Nürnberger Bürgerrecht auf. Er nahm im Augsburger Musikleben bald eine angesehene Stellung ein und leitete bei vielen häuslichen Festen die damals üblichen „stillen Musiken“. Besonders zum Haus Fugger bestanden enge Beziehungen. Seine Lautentabulaturen erscheinen gegenüber denen Hans Neusidlers verfeinert und vom italienischen Stil beeinflusst.

Narváez, Loius de (Luys)

 

* um 1505 in Granada; † nach 1549, auch Luys de Narváez, war ein spanischer Komponist und Vihuela-Spieler der Renaissance.

 

Narváez genoss zu Lebzeiten einen bedeutenden Ruf als Komponist und Vihuelist. Sein Hauptwerk Los seys libros del Delphin in sechs Büchern enthält die ersten Diferencias (Variationen) über geistliche und weltliche Lieder (Choralthemen und Villancicos), die in Spanien und Europa veröffentlicht wurden, außerdem Fantasien, Intabulierungen von Werken von Josquin des Préz (etwa die vierstimmigen Variationen über das Lieblingslied Kaiser Karls V. „Mille Regretz“: Canción del Emperador, publiziert 1538[4]), Nicolas Gombert, Jean Richafort und anderen sowie zwei Motettensätze und Einzelstücke anderer musikalische Gattungen. Hier bestätigt sich auch, dass Narváez als erfahrener Komponist mehrstimmiger Vokalmusik anerkannt war. Seine Fantasien sind meist imitativ und polythematisch gearbeitet und ebenfalls die ersten dieser Art in Spanien. Den Kompositionen vorangestellt sind Lobgedichte, eine Widmung an Francisco de los Cobos und eine Erläuterung der Tabulatur und der Zeichen, die für die Angabe von Metrum und Tempo verwendet wurden.

 

Fünf der Fantasien sind im Jahr 1557 von dem Komponisten Luis Venegas de Henestrosa für Tasteninstrumente übertragen worden. Weitere Kompositionen aus Narváez' Werk sind in verschiedene gedruckte Sammlungen aufgenommen worden, die vor dem Jahr 1600 von dem Musikverleger Pierre Phalèse und dem Lautenisten Guillaume Morlaye (* um 1515; † nach 1560)[5] herausgegeben wurden, und eine Fantasie von diesen wurde wiederum für die englische Veröffentlichung Willoughby Lute Book kopiert.

Nicolau, Dimitri

 

Geboren 21. Oktober 1946 in Keratea, Griechenland - gestorben am 29. März 2008 in Rom, Itallien.

 

Dimitri Nicolau ist Komponist, Regisseur, Dirigent, Musikwissenschaftler und Professor Dimitri Nicolau wurde in Keratea (Griechenland) und lebt als eingebürgerten Italiener in Rom. Neben seinen musikalischen Studien in Griechenland und in Frankreich hat er Forschungen auf dem weiten Feld der populären Musik gemacht mit besonderem Interesse im Mittelmeer und Balkan. 1967 ging er in Opposition gegen das Regime der griechischen Obristen und bekam politisches Asyl vom italienischen Staat.

 

Diplom in der Kinematographie in der Experimental Center of Cinematography. In Rom (CSC) hat er diesen Beruf einige ausgeübt. Zusammenarbeit mit verschiedenen Regisseuren: S. Agosti, M. Bellocchio, M. Brenta, V. Gassman, N. Koundouros, M. Meschke, M. Ponzi, C. Tuzii.

Er arbeitete als Direktor der Fotografie, Co-Direktor für "La cambiale di matrimonio", eine Oper von G. Rossini für die experimentelle Programme der Rai - TV (1971).

 

Er hat die Fakultät für Moderne Letters in der Universität Rom besucht. Fundamental für seine künstlerische Ausbildung ist die Beziehung mit der Theorie und der Collective Analyse von Massimo Fagioli. Er widmet mehrere Jahre didaktischen Tätigkeit als Lehrer der Stufe Lied, Gesang theatralischen Technik und als Komponist von Original-Musik am Institut für Alte Drama (INDA) von Syrakus, die KF Academy of Calabria, das Theater Calabria.

 

 

 

Von 1959, dem Jahr, in dem er beginnt zu komponieren und zu seinen Kompositionen öffentlich zu realisieren, erreicht er heute einen Katalog von über 290 Kompositionen, darunter 3 Opern, 5 Symphonien für großes Orchester, zahlreiche Konzerte für Solist und Orchester, viele Werke für Zupforchester , Solisten und Ensembles, Werke für Kammerensemble, viele Werke für Singstimme, zwei Kantaten für Solisten, Chor, Schauspieler und großes Orchester, Ballett Musik. Abgesehen davon, hat er Soundtracks für Kino, Fernsehen und Radio, Musik und Lieder für Kindheit und über 100 Scores für die Prosa Theater komponiert; 1996 bis 2001 arbeitete er mit der Theatergruppe „La Bottega del Pane“.

 

 

 

Seine Musik schöpft meisterhaft das Potential jedes Instruments (oder Voice-) aus, oft mit ungewöhnlichen Ton und Spieltechniken. Viele seiner Werke zeigen eine intensive theatralische Qualität. Seine Werke wurden in vielen musikalischen Zentren in ganz Europa, Nordafrika, USA, Kanada, Japan, durchgeführt an italienischen Festivals wie: „Incontri Musicali Romani“, „Nuova Consonanza“, „Danzaricerca“, „Musica 900“, „Nuova Musica Italiana alla RAI - RadioUno“, „Il Politecnico Musica“, „Teatro del Opera“, „Rassegna Intern di Musica Contemporanea“, „EAST WEST treffen“, „World Saxophone Congress in Pesaro“, „ Abruzzo Rossini Festival“, „Emilia Romagna. Festival“ etc..

 

Auch bei Festivals in Griechenland, England, Polen, Holland, Spanien, Deutschland, Frankreich, Rumänien, Serbien, Schweden, Norwegen, URSS, Dänemark, Belgien, Ägypten, Äthiopien, der Türkei, S. Arabian, USA, Argentinien, Chile, Mexiko , Brasilien, Kanada, Japan, Lithuany, Australien etc..