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Fackler, Helmut
Helmut Fackler, geb.1940 in Memmingen/Allgäu. Unterricht in Violine, Violoncello, Klavier, Orgel. Musik- und Ingenieurstudium in Düsseldorf, Krefeld, Bonn. Ab 1963 Tonmeister in der Musikproduktion des Saarländischen Rundfunks, später auch Redakteur und Produktionsleiter. Ab 1994 bis zum Ruhestand Leiter der Abteilung Musik Fernsehen beim Saarländischen Rundfunk.
Mitbegründer und Cembalist des Barockquintetts des Saarländischen Rundfunks, sechs Jahre Dirigent des Saarländischen Zupforchesters. Mehrere Kompositions- und Förderpreise.
Kompositionen für Orgel, Bläserkammermusik, Chor, Jugend musiziert, Zupfmusik für verschiedene Besetzungen; Hörspiel- und Fernsehmusiken.
Derzeit tätig als Musikautor und Musikjournalist.
Falú, Eduardo
geboren 7. Juli 1923 in El Galpón, Provinz Salta, Argentinien; gestorben 9. August 2013 in Buenos Aires. war ein argentinischer Gitarrist, Komponist und Sänger.
Eduardo Falu arbeitete nebenbei als Songschreiber für verschiedene Künstler, dabei schrieb Eduardo Falu unter anderem für Paco Peña Songs.
Falú begann früh zu komponieren und lehnte sich an die typischen Rhythmen und Werke der regionalen Musiktradition an. Er bereicherte diese aber mit einer besonderen technischen und musikalischen Komplexität. Zudem arbeitete er mit Poeten wie Alfredo Dávalos oder Jaime Dávalos zusammen.
Später studierte er die Werke der großen Gitarrenkomponisten des 19. Jahrhunderts und erstellte Adaptationen von Werken Johann Sebastian Bachs. Eduardo Falú wurde unter anderem in musikalischer Theorie und Harmonielehre vom prominenten argentinischen Komponisten Carlos Guastavino unterrichtet. Zum poetischen und musikalischen Reichtum seiner Werke gehörte seine einzigartige Bariton-Stimme.
Nachdem er 1945 nach Buenos Aires umgezogen war, erschienen erste Schellack-Schallplatten-Aufnahmen. Ab 1948 war Eduardo Falú in ganz Argentinien im Rundfunk zu hören, erstmals in Radio „El Mundo“, einem Medium von nationaler Bedeutung. Seine erste Langspielplatte kam 1951 heraus.
1952 spielte er mit dem bereits bekannten Ensemble "Los Fronterizos" zusammen.
1954 gab er einige Konzerte in den Vereinigten Staaten von Amerika, vor allem an der Ostküste. 1958 bekam er eine Einladung vom Kultusministerium der UdSSR und ging in der Sowjetunion auf Tournee. 1959 zeichnete er seine erste Aufnahme in Europa auf, im Theatre de la Ville, Paris. So entstand seine erste in Europa produzierte LP „Falú en Paris„. Danach spielte er in Rom, im „Instituto Latinoamericano.
1963 gab er über 40 Konzerte in Japan; mit solchem Erfolg, dass er 1965, 1966, 1969 und 1973 insgesamt über 200 Konzerte dort gab. Es folgten weitere umfangreiche Tourneen in den USA und Europa. In Europa hielt Falú zudem mehrere Seminare ab. Nach Deutschland kam er ab Herbst 1974 regelmäßig. Bis 2001 war er außer in europäischen Konzertsälen unter anderem in Chile, Uruguay, Peru, Kolumbien und Argentinien zu hören.
Er trat häufig mit anderen renommierten Künstlern und Ensembles Argentiniens auf, wie Mercedes Sosa, Ariel Ramírez, Ernesto Sábato, Los Fronterizos und Camerata Bariloche.
Im November 2007 gab Eduardo Falú, im Alter von 84 Jahren, sein letztes Konzert für die Verfilmung des Dokumentarfilms Eduardo Falú, Canto al paisaje soñado (Eduardo Falú, Lied an die geträumte Landschaft) im Teatro Municipal de Salta, Argentinien. 2009 veröffentlichte Eduardo Falú sein letztes Musikalbum, eine Huldigung an Andrés Segovia, dem berühmten spanischen Gitarristen, der ihn während seiner ganzen Karriere inspirierte.
Viele Werke Falús sind über die Welt der argentinischen Folk Musik hinausgewachsen und gehören heute zum Repertoire von vielen international bekannten, klassischen Gitarristen.
Fietz, Erhard
geboren 23. Juli 1934 in Markneukirchen; gestorben 30. April 2007 in Zwickau war Lehrer, Musiker, Dirigent, Komponist und Sammler vogtländischer Melodien.
Mit 9 Jahren lernte er Geige, später Mandoline und Gitarre spielen. Ab 1943 spielte er im Markneukirchener Mandolinenclub „Harmonie“ unter Leitung von Herold Pöhland und fand dadurch Zugang zu Werken der modernen Zupfmusik von Konrad Wölki, Hermann Ambrosius und Kurt Schwaen. Er absolvierte die Instrumentenbauschule Markneukirchen und arbeitete in der Werkstatt seines Vaters Horst Fietz. 1952 schloss er die Lehre als Gitarrenbauer ab. Erhard Fietz studierte an der Hochschule für Musik Weimar bei Erich Repke (Mandoline), Walter Socha (Gitarre) und Werner Hübschmann (Musiktheorie/Tonsatz). Von 1958 an war er Lehrer für Mandoline, später auch Klarinette, und Musiktheorie am Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau und leitete 40 Jahre lang das Zupforchester des Instituts. Mit seinem Zupfquartett wirkte er beim Leipziger Rundfunk für die neue Zupfmusik und die traditionelle vogtländische Volksmusik und wurde auch für solistische Aufgaben verpflichtet. Er war mit dem Bund Deutscher Zupfmusiker BDZ eng verbunden, 1991–2003 als Präsident, seit 2003 als Ehrenpräsident des BDZ Sachsen und wurde 1998 mit der Verdienstmedaille des BDZ in Gold geehrt. 1993 war er Gründungsmitglied/-vorstand des Landesjugendzupforchesters Sachsen und wurde später zu dessen langjährigem Weggefährten. Zahlreiche Kompositionen, Publikationen und Jurytätigkeiten begründen sein vielseitiges musikalisches Schaffen. Zuletzt widmete er sich dem Werk des Markneukirchener Mundart-Chronisten Johann Heinrich Gläsel. Die Zupfinstrumentenmacherwerkstatt seines Vaters Horst Fietz ist seit 2006 im Gerber-Hans-Haus (zum Musikinstrumenten-Museum gehörig) in Markneukirchen zu besichtigen.
Ehrungen:
- Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrates 2006
- Verdienstmedaille in Gold
des Bundes Deutscher Zupfmusiker BDZ
- Eintrag im Ehrenbuch der Stadt Zwickau
Frendo, Guiseppe
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Freudenthal, Otto
Otto Freudenthal, geboren am 29. Juli 1934 in Göteborg, gestorben am 29. November 2015 in Wales in Großbritannien, war ein schwedischer Komponist, Pianist, Bratschist und Dirigent. Er war der Sohn von Heinz Freudenthal.
Freudenthal studierte zunächst in Schweden, dann in London am Trinity College of Music und bei Ilona Kabos, danach lehrte er am Royal College of Music und tourte als Musiker durch die ganze Welt. Während seines Studiums in London lernte er den Dirigenten Otto Klemperer kennen, dessen Assistent er von 1961–1973 war. Er arbeitete 1973-1974 in Paris an den Filmen Otto Klemperers lange Reise durch seine Zeit und Klemperer in der Probe. Freudenthal kehrte 1974 nach Schweden zurück und lebte und arbeitete hauptsächlich in Linköping, aber auch in Wales, wo er unter anderem den Powys Male Voice Choir leitete.
Freudenthals Stil ist von Arnold Schönberg, Gustav Mahler und den Meistern der Barockmusik beeinflusst, hat aber eine sehr persönliche Note. Als Kulturdebattierer setzte er sich stark für die Kommerzialisierung der Kultur ein.
Freudenthal wurde 1985 zum Mitglied des Schwedischen Komponistenverbandes gewählt.
Fries, Peter
bekanntes Werk:
Weihnachtsklänge (Potpourri)
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Fujikake, Hiro
geboren 1949
Unter anderem interpretierte Hiro Fujikake Werke von Jean-Paul-Gilles Martini (aka J.P. Schwarzendorf), Samuel Barber und Fujikake. Dabei hat Hiro Fujikake mit namhaften Klassik-Künstlern, wie James Galway zusammengearbeitet