Mailänder Mandoline,

Floriano Bosi, Bologna, 1787, sechschörig

Mandolinen-Familie

„Mailänder Mandoline“

Diese Mandoline mit sechs Einzelsaiten lehnt sich an die Bauform der Neapolitanische Mandoline an. Die Besaitung stammt allerdings von der Barock-Mandoline (auch als Turiner Mandoline bezeichnet).

Ihre Blütezeit etwa 1790 – 1820/30. Eine Variante mit sechs Saitenpaaren (ab etwa Ende 19. Jahrhundert) wird auch Lombardische Mandoline genannt. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie gebaut geriet aber zunehmend in Vergessenheit.

Bekannter ist sie aber unter dem Begriff Barock-Mandoline was so aber eine nicht ganz zutreffende Bezeichnung ist.

 

Ihre Besonderheit besteht, was die Bauart und damit auch den Klang betrifft, vor allem darin, dass die paarig aufgezogenen Saiten nicht an der Zarge sondern an einem querstehenden Steg bzw. Riegel befestigt sind. Auch die häufig andere Stimmung unterscheidet sie.

 

Diese darmbesaitete Mandoline, später Milanese und Lombardei Mandolinen wurde in 4, 5 oder 6 Chören gestimmt : e' - a' - d" - g" B - e' - a' - d "- g" oder

g - b - e' - a' - d'' - g'' und wird wurde mit Fingern gespielt.