Die Mandola (Tenor-Mandoline) ist ein im 19. Jahrhundert entwickeltes zur Familie der Mandolinen gehöriges Zupfinstrument.

 

Sie hat einen etwas größeren Korpus als die Mandoline und ist eine Oktave tiefer gestimmt (vier Chöre zu je zwei Saiten in der Quint-Stimmung GG - dd - aa - e'e').

 

Die Mandola hat im Zupforchester etwa die Funktion wie die Viola (Bratsche) zur Violine im Streichorchester. Wegen der um eine Oktave unterschiedlichen Stimmung ist der Umstieg von der Mandoline zur Mandola einfach. Die linke Hand muss nur in etwas größeren Abständen greifen.

 

Die Bauweise der Mandola ist nicht so standardisiert wie die der Mandoline. Einige Mandolen haben eine der stark gewölbten neapolitanischen Mandoline ähnliche Bauweise, häufiger sind jedoch Formen mit flachem oder nur leicht gewölbtem Boden.

 

 

Mandola

Foto: B. Lubert

Meinel & Herold, Markneukirchen, 1926,

restauriert 2010, Privatsammlung

Mandolinen-Familie

„Mandola“