HMO
Orchester Portrait
So manche Bearbeitung von Folklore
und klassischen Werken stammen
aus der Feder unseres langjährigen
Mitglieds und Dirigenten des HMO
Herbert Balzer. Seit 2010 sind einige
seiner Bearbeitungen beim
Musikverlag Trekel erhältlich.
Viele Wünsche und Vorschläge
kamen aus den aus den
Reihen der Orchestermitglieder
und befreundeter Tanzgruppen.
Viele Jahre war das
Orchester Träger von
Großveranstaltungen
in der Musikhalle und
im AudiMax. Hier sei
besonders das
Zusammenwirken von
Chören, Zupforchestern
und
Tanzgruppen im Rahmen
der Veranstaltungen
„Lied - Spiel - Tanz“
zu nennen. Mit dem dem
verbindet uns eine
jahrzehntelange
fruchtbare Zusammenarbeit.
Auch an Wettbe-
werben wird gerne
teilgenommen. Mit
intensiven Proben
gelang es dem
Orchester 1996 in
Gera und 2000 in
Karlsruhe mit gutem
Erfolg am Deutschen
Orchesterwettbewerb teilnehmen zunehmen. Beim Landesorchesterwettbewerb „Orchestrale 2003“ schnitt das Orchester dann mit sehr gutem Erfolg ab. Auch im
Jahr 2007 hat das Orchester wieder mit gutem Erfolg teilgenommen und ist nach Wuppertal gefahren, und hat dort am Wettbewerb mit gutem Erfolg teilgenommen.
Auf den zur Tradition gewordenen jährlichen Frühjahrskonzerten in der Laeiszhalle – Musikhalle Hamburg, Kleiner Saal - spielen wir für unser Publikum immer wieder gern die neu erarbeiteten Musikwerke. So bringen wir jedes Jahr aufs Neue ein weiteres kleines
Stück musikalischer Vielfalt der Zupfmusik auf die Bühne. Gerne laden wir uns Solisten wie Akkordeonspieler, Flötisten, Gitarristen oder Sänger/innen ein, die das Programm zusätzlich bereichern.
Auch nach 90 Jahren ist das Hamburger Mandolinen-Orchester von 1928 e.V. eine starke Gemeinschaft. Wer uns einmal kennengelernt hat, blieb dann auch viele Jahre dabei.
Jeden Mittwoch um 19:30 Uhr fanden wir uns in der Finkenau ein, um zusammen zu musizieren. Dabei war den Mitspielern dann kein Weg zu weit, viele Kilometer kamen so im Laufe des Jahres zusammen.
Auch das Gesellige kam nicht zu kurz. Orchesterarbeit kann anstrengend sein. Gern traf man sich so zum Klönschnack. Ausflüge, Reisen zu befreundeten Orchestern, Geburtstage und die Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss wurden gerne wahrgenommen. Und wer dadurch noch nicht ausgelastet war, der fand sich mit Gleichgesinnten zum Musizieren in kleinen Gruppen zusammen.
Wir bedanken uns bei allen Freunden, Zuhörern und Förderer, die uns all die Jahre unterstützt haben. Ohne Publikumsbegleitung oder Resonanz kann ein Laienorchester nicht bestehen. Aber leider auch nicht ohne SpielerInnen.
So war leider 2019 auch für uns eine schöne Zeit zu Ende.
Ein Orchester stellt sich vor
Wir waren ein traditionsreiches Orchester in Hamburg, das sich seit 90 Jahren mit Freude am gemeinsamen Musizieren jede Woche traf.
Den Zweiten Weltkrieg überstand das Orchester zurückgezogen und reduziert. Nach dieser Zeit wurde ein neuer Anfang gemacht. So war das „HMO“ eines der ersten deutschen Orchester nach dem Krieg in Dänemark. Langjährige Freundschaft verband das Orchester mit dem dänischen Mandolinen-Orchester „Loco“, später dann auch mit Zupforchestern aus der damaligen DDR in Gräfenroda, Leipzig und Meißen.
Kontakte mit den
„Silver Strings“ aus
St. Petersburg in Russland
gehören zu den Highlights.
Gastorchester aus dem
Ausland wie „Giocoso“ und
„Con Moto“ aus Österreich
oder „Kôchi Mandorin
Doyôbi kai“ aus Japan haben mit uns zusammen musiziert, genauso auch mit Orchestern aus dem norddeutschen Raum. Auftritte im Hörfunk im Rahmen der Sendereihe „NDR 90,3 - Sonntakte“ haben uns auch über unseren Freundeskreis hinaus eine große Zuhörerschaft ermöglicht. Dazu kommen noch verschiedenste Veranstaltungen für Senioren, Konzerte im Lichtwarkhaus oder Freilichtmuseum Kiekeberg bei Hamburg. Von 2005 bis 2007 veranstaltete das Orchester im Zollenspieker Fährhaus Konzerte, in deren Mittelpunkt das Singen mit dem Publikum steht.
Durch seinen inzwischen verstorbenen Dirigenten Herbert Balzer (Leitung von 1938-1939, 1947-1993) und Andreas Pauly (Leitung von 1994 bis 2007) entwickelte sich das Orchester immer weiter. Seit 2008 hat das Orchester in Olga Dubowskaja eine neue musikalische Leiterin gefunden.
So bringen neue Impulse das Orchester wieder einen Schritt weiter.
Nach den nun 80 Jahren soll das aber nicht heißen, das wir „auf Altenteil” sind. Fleißig erweitern wir jedes Jahr die Anzahl unserer Musikstücke. Zum im Laufe der Jahre immer größer werdenden Repertoire gehören zum Beispiel Originalwerke für Mandoline und Orchester von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart,
Leopold Mozart und Antonio Vivaldi. Auch moderne Originalmusiken für Zupforchester von Leopold mozart, Hermann Ambrosius, Kurt Schwaen, Caesar Bresgen, Ralph Paulsen-Bahnsen oder Dieter Kreidler haben
Eingang in unsere Notenmappen gefunden.